Wenn Sie sich schon mal mit Kalligrafie beschäftigt haben, dann ist sie Ihnen vielleicht begegnet: die Glasfeder – oder der Glasstift.
Das ist ein Schreib-und Zeichengerät, das komplett aus Glas besteht. Die Spitze hat spiralförmig gezogene Rillen. Wenn man diese Spitze in Tinte oder Tusche taucht, dann lässt sich damit ein gleichmäßig feiner Strich ziehen.

Ich liebe meine Glasfedern und benutze sie sowohl um Briefe zu schreiben als auch zum Zeichnen. Beim Schreiben finde ich schön, dass ich Tinten benutzen kann, die ich nicht so oft verwende, ohne gleich einen Füller damit betanken zu müssen. Und ich bin immer wieder überrascht, wie viel Text sich mit einmal Eintauchen in die Tinte schreiben lässt. Sehr viel mehr als mit einer herkömmlichen Schreibfeder aus Metall.

Außerdem zeichne ich gerne mit der Glasfeder. Außer Tinte und Tusche kann man z.B. auch Aquarellfarben benutzen. Wenn ich in einer Aquarellzeichnung feine Linien brauche, dann tausche ich oft den Pinsel gegen die Glasfeder, die wunderbar dünne und gleichmäßige Striche zieht.
Gereinigt werden die Glasfedern einfach unter dem Wasserhahn: abspülen und vorsichtig abtrocknen. Wichtig ist, dass die Spitze nicht beschädigt wird.
Kaufen können Sie Glasfedern überall, wo es Künstlerbedarf gibt und im guten Schreibwarenhandel. Sie kosten nur ein paar Euro, und oft gibt es sie auch im Set mit verschiedenfarbigen Tinten.
Versuchen Sie es einfach mal, Sie werden von der Glasfeder begeistert sein.
Gruß Johanna